Ein Monodrama von und mit Friedo Stucke
Ein sportlicher Blick auf ́s (noch) älter werden!!! Nach Monika Blankenbergs “Best of: Älter werden ist nichts für Feiglinge” im März diesen Jahres – jetzt das männliche Pendant in der Stube des Altstadttheater Köpenick!
Durch die Erfahrungen der ersten Jahrzehnte des Lebens kennt man seine Stärken und leider auch seine Defizite. Zwei Charaktere stehen den Herausforderungen des nahenden Alters auf eigenwilliger Art und Weise gegenüber. Der eine stürzt sich in wilden Aktionismus und findet einen Weg um seine Karriere noch einmal so richtig auf Trab zu bringen. Dabei schliddert er, an der Grenze zum Selbstbetrug, von einer misslichen Lage in die nächste. Sein aufgepumpter Mut, sein Tatendrang, sein Streben mit dem Tempo der Gesellschaft Schritt zu halten, entpuppt sich als Griff nach dem letzten Strohhalm.
Der andere hingegen hat sich zu Hause in der Hoffnungslosigkeit vergraben noch einmal einen Job zu finden. Er sinniert über die Aussichtslosigkeit seiner unmittelbaren Zukunft. Sein kontemplatives Gehabe kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, wie sehr er ein zutiefst enttäuschter Mann ist. Seine unterdrückte Wut lässt ihn die tollsten Kapriolen drehen. Doch aus beiden scheinbar gescheiterten Lebenswegen entwickelt sich dann eine überraschende Lösung.
Dieses Monodrama wird in uns allen den Wunsch zum altern wach rufen! Hier wird das Leben im Leben auf die Spitze getrieben, der Spielraum wird zur Bühne des Lebens. Doppeldeutiger Witz am Limit zum Schwarzen Humor öffnet hier die Aussicht auf eine erfüllte „Nächste Halbzeit“, die durchaus sportlich gesehen werden darf.
Von und mit Friedo Stucke