Ein Musical-Solo von Heiko Stang, dem offiziellen Hauptmann von Köpenick.
Wer kennt sie nicht, die weltberühmte Geschichte des verzweifelten Wilhelm Voigt, der im Kampf gegen die Windmühlen absurder Beamten-Mentalität mit einer Hauptmanns-Uniform, die preußischen Obrigkeitstreuen foppte und im Köpenicker Rathaus 1906 auch noch einen Volltreffer landete. Nach den großen Verfilmungen mit Max Adalbert, Heinz Rühman und Harald Juhnke bis hin zur berühmten Tragikomödie von Carl Zuckmayer legt nun der Berliner Schauspieler und Regisseur Heiko Stang eine kleine Musicalfassung für das Altstadttheater Köpenick vor.
Frei nach der gleichnamigen Autobiografie von Friedrich Wilhelm Voigt von 1909 schlüpft der Autor als Moritatensänger in die Rolle des Wilhelm Voigt und lässt die wichtigsten Stationen in Voigts Leben noch einmal lebendig werden. Seine turbulente Reise führt ihn dabei in „die Gute alte Kaiserzeit“ um 1900 und erzählt von Voigts ersten Gaunerstreichen, dem Kassenraub in Köpenick 1906, seiner Haft in Tegel, der Begnadigung durch den Kaiser Wilhelm II. und von seinen Auftritten als Hauptmann quer durch Europa und Amerika. Erst durch Luxemburg erhält er seine langersehnte Aufenthaltserlaubnis und erkennt, müde von seiner lebenslangen Flucht vor der Obrigkeit, was er all die Jahre vermisst hat. Durch eine späte heimliche Liebe findet er schließlich auch eine neue Heimat.
Gespickt mit bekannten musikalischen Zitaten und neuen Berliner Musicalsongs ist dieses Musical-Solo ein Muss für jeden Berliner und Berlin Besucher.